Der Univention Corporate Server 3.0 kann mit Samba 4 die Aufgaben eines Active-Directory-Domänencontrollers übernehmen.
Die Bremer Firma Univention hat heute Version 3.0 ihres Corporate Server freigegeben. Das auf Debian "Squeeze" 6.0.3 basierende Server-Produkt wurde gegenüber der Vorgängerversion in den Bereichen Bedienung, Funktions- und Leistungsfähigkeit grundlegend überarbeitet. So wurde zum Beispiel die Usability der Univention Management Console verbessert. Der Univention Corporate Server (UCS) kann nun, dank der Integration von Samba 4, die Aufgaben eines Active-Directory-Domänencontrollers übernehmen. Die Virtualisierungstechnologie Xen ist nun in Version 4.1enhtalten. Der Linux-Hypervisor KVM wird ebenfalls unterstützt und bietet Snapshot- und Suspend-Funktionen. Die Monitoringsoftware Nagios wurde auf Version 3 aktualisiert.
Seine Preislisten hat der Hersteller noch nicht aktualisiert. Bisher schlägt das UCS-Basissystem inklusive Maintenance mit jährlich 290 Euro zu Buche, zuzüglich knapp 26 Euro im ersten Jahr beziehungsweise knapp 9 Euro in Folgejahren pro Client und Nutzer. Module wie Groupware, Thin Client Services, Desktop-Virtualisierung und der Corporate Desktop werden separat berechnet. Kunden, die UCS in den letzten zwölf Monaten erworben haben und Kunden mit einem laufendem Maintenance-Vertrag können ihre Installation kostenlos auf das aktuelle UCS-Release aktualisieren.
Mehr Informationen zum aktuellen Release und ein Ausblick auf kommende Neuerungen sind auf der Univention-Website zu finden. Einen ausführlicher Test von Univention Corporate Server bietet das kommende ADMIN-Heft 01/2012, das Anfang Januar erscheint.
Im neuesten Release öffnet sich die Enterprise-Linux-Distribution der hybriden Cloud.