Einzelne Verzeichnisse und Dateien kann der Administrator zum Beispiel mit als Cronjobs regelmäßig ausgeführten Skripts überwachen. Oder ein Skript enthält eine Schleife, die seine Dateitests regelmäßig startet. In beiden Fällen läuft die Prüfung entweder nur recht selten ab oder beansprucht, geschieht sie häufiger, relativ viele Ressourcen. Effektiver überwacht man seit Linux 2.6.13 Dateien und Verzeichnisse über die Inotify-Schnittstelle des Betriebssystems.
Das Tool iWatch verwendet die Inotify-Schnittstelle, liest eine XML-Konfigurationsdatei ein und überwacht die dort festgelegten Pfade und Dateien. Tritt die definierte Veränderung ein, benachrichtigt iWatch den User per E-Mail oder führt ein einstellbares Kommando aus. Per Default überwacht iWatch die Events »close_write«, »create«, »delete«, »move«, »delete_self« und »move_self«. Eine Liste aller verfügbaren Events findet sich auf der iWatch-Homepage. Auf der Kommandozeile folgen die Events hinter dem Schalter »-e«.
Mit der Option »-r« (rekursiv) überwacht iWatch nicht nur das spezifizierte Verzeichnis selbst, sondern auch die Unterverzeichnisse. Die E-Mail-Adresse für die Benachrichtigung folgt hinter »-m«. Ein auszuführender Befehl steht hinter »-c«, mit »-s« meldet iWatch auftretende Events über das Syslog. Alternativ zum Kommandozeilenmodus liest iWatch die Einstellungen aus einer XML-Datei - für umfangreiche Monitoring-Aktivitäten sicherlich die bessere Lösung.