Der Antispam-Daemon erweitert seine Fähigkeiten von Spam-Mail aufs Web.
Der Antispam-Daemon Rspamd erweitert in der neuesten Version 0.3.11 seine Fähigkeiten grundsätzlich. Er kann nun nicht nur unerwünschte Werbe-E-Mails erkennen, sondern erweitert sein Einsatzgebiet auf das Web, beispielsweise auf Kommentar-Spam. Dazu implementiert er das HTTP-Protokoll sowie das auf Javascript basierende Datenformat JSON. Einige Bugfixes und Performance-Verbesserungen runden das neue Release ab.
Rspamd ist unter anderem als Ersatz für Spamassassin gedacht und deshalb weitgehend dazu kompatibel. Rspamd ist im Gegensatz zu Spamassassin in C geschrieben und nach Angaben der Entwickler zehn Mal schneller. Zur Erweiterung bietet das Programm ein Plugin-System für die Skriptsprachen Perl und Lua. Pakete des Rspamd-Quellcodes gibt es unter der Adresse https://bitbucket.org/vstakhov/rspamd/downloads . Die Dokumentation findet sich etwas versteckt im Rspamd-Wiki.
In Version 0.3.0 stellt Rspamd das Format seiner Konfigurationsdateien auf XML um und bringt eine Reihe weiterer Verbesserungen.