Linux-Kernel 3.12 beschleunigt Radeon-Grafikkarten

04.11.2013

Linus' Torvalds Reisetätigkeiten sorgen für eine frühzeitige Veröffentlichung von Linux 3.12. Eine Änderung am CPUFreq-Governor bringt erhebliche Beschleunigung für Radeon-Grafikkarten mit sich.

Linux Torvalds ist nächste Woche "faktisch offline". Seine Bandbreite auf Reisen genügt jedenfalls nicht für größere Merges, weshalb er ganz pragmatisch die Veröffentlichung von Version 3.12 statt des Linux-Kernels vorgezogen hat.

Die neue Ausgabe des Kernel beschleunigt Radeon-Grafikarten von ATI in bestimmten Konfigurationen zwischen 10 und bis zu 90 Prozent. Anfänglich war dieser Sprung selbst den Linux-Entwicklern ein Rätsel, bis sich herausstellte, dass eine Änderung am CPUFreq-Governor, der die Prozessorgeschwindigkeit reguliert, dafür verantwortlich zeichnet.

Daneben bringt Linux 3.12 Verbesserungen am Ext4-Dateisystem sowie Unterstützung für den Prozessorbeschleunigungschip "Berlin" von AMD und diverse neue Hardware mit. Zahlreiche Fehlerkorrekturen gehören außerdem zu den Neuerungen.

Für Aufsehen hat außerdem die Überlegung Torvalds' gesorgt, das nächste Major-Release 4.0 reines Bugfix-Release zu konzipieren. Statt neue Features einzuführen möchte er dabei lediglich Patches akzeptieren, die bestehende Fehler korrigieren. Auch wenn es unrealistisch scheint, so einen radikalen Plan umzusetzen, würde sich der Linux-Erfinder von der Idee erhoffen, dass bei so einem konzertierten Vorgehen endlich genügend Entwickler die Zeit und Muße hätten, sich ausschließlich mit der Fehlersuche zu befassen.

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