Das OpenBSD-Projekt hat das erste plattformübergreifende Release des OpenSSL-Aufräumprojekts vorgelegt.
Die LibreSSL-Entwickler haben eine erste Version ihrer Bibliothek veröffentlicht, die auch auf anderen Betriebssystemen als OpenBSD läuft. Ursprünglich hatten die OpenBSD-Entwickler nach der Heartbleed-Sicherheitslücke den OpenSSL-Code geforkt und unter dem Namen LibreSSL angefangen, ihn von seinen historischen Altlasten zu befreien. Die jetzt veröffentlichte Version 2.0 wurde unter Linux, Solaris, OS X und FreeBSD getestet und kann ab sofort heruntergeladen werden . In ihrem Fork hatten die LibreSSL-Entwickler ursprünglich Funktionsaufrufe verwendet, die es nur bei OpenBSD gibt. In der jetzt erschienenen portablen Version haben sie diese Funktionen für andere Betriebssysteme implementiert. Die Aufräumarbeiten am OpenSSL-Code dokumentiert das Blog OpenSSL Valhalla Rampage .
Parallel zu LibreSSL soll auch die originale OpenSSL-Bibliothek gründlich überarbeitet werden. Dazu will insbesondere die Core Infrastructure Initiative (CII) beitragen, die künftig Entwickler von wichtigen Open-Source-Projekten unterstützen soll. Sie ist ebenfalls als Reaktion auf den Heartbleed -Bug entstanden und soll dafür sorgen, dass derart wichtigen Projekten künftig mehr Ressource zur Verfügung stehen.
Eine neue Version der alternativen SSL/TLS-Implementation ist erschienen. Gleichzeitig wurde ein neuer Bug in OpenSSL gefunden.