Global Foundries bekommt 1,5 Millarden US-Dollar dafür, dass es das verlustreiche Halbleiter-Geschäft von IBM übernimmt.
IBM übergibt seine Halbleiterfertigung an die Firma Global Foundries, die dafür 1,5 Milliarden US-Dollar erhält. Bereits seit längerem sucht IBM nach einem Käufer, der das Chip-Geschäft übernimmt, das dem Unternehmen zeitweise pro Jahr bis zu 1,5 Milliarden Verlust beschert hat.
Global Foundries ist seinerseits als Ausgründung von AMD entstanden, das mittlerweile keine Anteile mehr an der Firma besitzt. Seit 2012 ist Global Foundries eine hundertprozentige Tochter der Advanced Technology Investment Company (ATIC) mit Sitz in Abu Dhabi.
Im Rahmen der Vereinbarung zwischen IBM und Global Foundries wurde festgelegt, dass der Chiphersteller zehn Jahre lang für IBM POWER-Chips produzieren wird. Bei IBM verbleiben die Rechte an der POWER-Architektur, die auch anderen Lizenznehmern zur Fertigung offen steht. Eine Vielzahl von Patenten geht mit dem Geschäft an Global Foundries, das damit einen der größten Patentpools im Bereich der Halbleiterfertigung besitzt.
Die beiden Firmen produzieren gemeinsam MRAM-Bausteine mit kleineren Strukturgrößen als bisher.