Mit Version 1.6.0 verlässt die Google App Engine den Preview-Status und gilt nun als offizielles Produkt. Das bringt gleichzeitig einige technische und organisatorische Änderungen mit sich.
In einem Blog-Eintrag erklärt Google das Ende der etwa dreijährigen Preview-Phase der App Engine, die ab sofort als vollwertiges Produkt zur Verfügung steht. Bei der Google App Engine handelt es sich um ein Platform-as-a-Service-Angebot (PaaS), auf dem Kunden eigene Webanwendungen anbieten können, die in den Programmiersprachen Java, Python oder Go (letzteres experimentell) verfasst sind. Google stellt dabei die Infrastruktur, die etwa leistungsfähige Speicherdienste, automatische Skalierung und so weiter bietet.
Die App Engine ist für Einsteiger als kostenloser Dienst verfügbar, der allerdings keine automatische Skalierung bietet. Die so genannte Pricing-Variante kostet pro Webanwendung neun US-Dollar im Monat und unterliegt dann einem Service Level Agreement (SLA), das eine bestimmte Qualität des Dienstes garantiert. Der Premier-Tarif beläuft sich auf 500 US-Dollar im Monat und ist nicht auf eine bestimmte Zahl von Webanwendungen beschränkt. Alle Details zu den Tarifen und dem jeweiligen Funktionsumfang verrät die Seite Pricing and Features .
Die neue Version der Google App Engine bringt auch einige technische Änderungen mit sich, etwa die Unterstützung von Python 2.7, die allerdings derzeit selbst noch als experimentell gilt. Auch die nun vollständig verfügbare Map/Reduce-Funktionalität gilt noch als experimentelles Feature. Die Java-API unterstützt beispielsweise jetzt asynchrone Aufrufe für Memcache.
Die Webanwendungsplattform von Google unterstützt nun offiziell Python 2.7 und bietet einige gefragte Bibliotheken dafür an.