Nach mehrfachen Verschiebungen des Release-Termins wurde heute die Linux-Distribution Fedora 18 veröffentlicht.
Nachdem das neueste Fedora-Release 18 mehrfach verschoben wurde, konnte das Entwickler-Team heute endlich die Veröffentlichung bekannt geben. Schuld an der Verzögerung war insbesondere die Neuentwicklung des Installers, der noch aus den Anfangszeiten der Linux-Distributionen von Red Hat stammte. Anwender müssen beim neuen Installer nicht mehr jeden Schritt obligatorisch durchlaufen, sondern können sich auf wichtige Einstellungen beschränken. Bis zuletzt enthielt der neue Installer aber noch schwerwiegende Bugs, die das geplante Erscheinen von Fedora 18 mehrfach verhinderten.
Als Kernel verwendet Fedora 18 die Version 3.7. Erstmalig ist die Linux-Distribution auch dafür ausgelegt, auf Rechnern zu booten, bei denen UEFI Secure Boot aktiviert ist. Dafür haben die Fedora-Entwickler den Bootloader, den Kernel- und die Kernel-Module mit Schlüsseln signiert, die wiederum von Microsoft signiert sind.
Als Desktop ist neben Gnome 3 auch der Mate Desktop enthalten, der auf Gnome 2 basiert und somit auf die umstrittene Unity-Oberfläche verzichtet. Darüber hinaus bringt Fedora 18 die neueste Version 4.0 des Samba-Servers mit. Unter anderem lassen sich mit der Identity-Management-Software FreeIPA gesicherte Verbindungen zwischen Active-Directory-Domains aufbauen (sog. Cross Forest Trusts). Weitere Neuerungen betreffen den Firewall-Daemon "firewalld", den System Storage Manager "ssm" und die Virtualisierung mit KVM.
Downloads der Distribution sind unter https://fedoraproject.org/de_CH/get-fedora zu finden.
Ohne größere Verzögerungen wurde die neueste Version der Community-Distribution Fedora fertiggestellt.