Dr. Dobb's macht Schluss

17.12.2014

Eine der einflussreichsten Programmiererzeitschriften stellt nach der Print-Ausgabe auch die Online-Publikation ein.

Mit dem Ende des Jahres 2014 wird es auf der Website von Dr. Dobb's keine neuen Artikel mehr geben. Damit geht eine beinahe 40 Jahre währende Ära zu Ende, in der Dr. Dobb's Journal eines der einflussreichsten Magazine für Programmierer war. Ursprünglich als zusammenkopierte Blattsammlung unter dem Titel "dr. dobb's journal of Tiny BASIC Calisthenics & Orthodontia" erschienen, entwickelte sich Dr. Dobb's Journal in den achtziger und neunziger Jahren zu einem der auflagenstärksten Titel für Software-Entwickler.

In der März-Ausgabe des Jahres 1983 druckte Dr. Dobb's das GNU-Manifest von Richard Stallman ab, der darin zur Mitwirkung am Free Software Movement aufrief. Weitere bekannte Autoren von Dr. Dobbs waren etwa der Apple-Entwickler Steve Wozniak, der CP/M-Erfinder Gary Kildall und der Security-Experte Bruce Schneier.

Im Jahr 2009 stellte Dr. Dobb's die Print-Ausgabe ein und gab ab 2011 das Heft im PDF-Format heraus. Darüber hinaus gab es noch die Website mit Online-Artikeln und einem regelmäßigen Newsletter. Mit einem Umsatzrückgang von 70 Prozent ist die redaktionelle Betreuung der Website aber nicht mehr rentabel, wie der Chefredakteur Andrew Binstock in seiner Abschiedskolumne schreibt. Zwar wird es ab 2015 keine neuen Artikel geben, der Betrieb der Website soll jedoch weitergehen.

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