Zunächst sollten wir die Begrifflichkeiten "Softwarepakete", "Paketmanager", "Quellen" und "Paketverwaltung" richtig einordnen. Softwarepakete dienen der vereinfachten Installation und lösen die notwendigen Abhängigkeiten gleich mit auf. Aus der UNIX-Welt ist das "Advanced Packaging Tool" bekannt. Die Software ist in Repositories, den Paketquellen hinterlegt. Das Management wird über Kommandozeilentools wie "apt-get" realisiert. Für eine Enterprise-Lösung spielen die flexible Handhabung der Pakete selbst – auch unterschiedlichen Typs –, die Anlage und Aktualisierung eigener unternehmensspezifischer Quellen sowie effektive Front-End-Lösungen eine große Rolle. Wie ist nun die Situation im Windows-Umfeld?
Aktuell existiert neben dem Windows Installer zur Verarbeitung von MSI-Paketen auch eine Vielzahl anderer Paketformate. Das Zusammenspiel eines Paketmanagers als Laufzeitumgebung mit den eigentlichen Paketen finden wir beispielsweise auch bei dem Programm "Installshield" von Flexera Software. Andere Tools gehen den Weg eines Installationsskripts, wie etwa das "Nullsoft Scriptable Install System" (NSIS). Zeilenweise werden dort die notwendigen Schritte wie das Setzen eines Registry-Schlüssels, Erstellen des Zielverzeichnisses, gewünschte Sprachdateien et cetera, definiert. Anschließend wird diese Steuerungsdatei mit allen notwendigen Sourcen zu einer ausführbaren Datei kompiliert.
...Der komplette Artikel ist nur für Abonnenten des ADMIN Archiv-Abos verfügbar.