Mit der Version 12.04 beginnt Ubuntu außerdem damit, sein Support-Programm stärker zu promoten als bisher.
»Ubuntu Advantage
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bietet Unternehmen die Möglichkeit, Support auf Basis unterschiedlicher Modelle zu beziehen. Ein wesentlicher Bestandteil von Advantage ist außerdem ein Werkzeug namens Landscape: Mit ihm will Canonical es Admins leichter machen, Serverschwärme zu verwalten. Es erlaubt beispielsweise das automatische Deployment von Files auf mehreren Systemen gleichzeitig wie auch die Installation neuer Pakete, um Sicherheitsprobleme zu beheben. Auch an das Monitoring ist gedacht. Das Konzept erinnert ein bisschen an Suses Studio und den darin enthaltenen Suse Manager. Ob der Dienst im Zusammenspiel mit Ubuntu 12.04 hält, was er verspricht, muss sich aber erst noch herausstellen.
Ubuntu 12.04 bringt serverseitig keine beeindruckenden Neuerungen, von der Open-Stack-Integration einmal abgesehen. Das war aber auch gar nicht Canonicals Ziel: Als LTS-Version ist das System vor allem darauf bedacht, besonders stabil und zuverlässig zu sein. Das Mantra der Entwickler ist es dann auch gewesen, Bugs und Fehler zu beheben, anstatt bahnbrechende neue Funktionen einzubauen. Im Vorserientest machte Ubuntu 12.04 durchaus einen galanten Eindruck. Als Basis für Enterprise-Planung dürfte es also zur Nachtruhe von Admins beitragen. Ob das Betriebssystem sich wirklich als Standard für Cloud-Deployments etablieren wird, bleibt abzuwarten.
Infos
Ab sofort steht Ubuntu 12.04 Beta 2 in Versionen für Desktop, Server und Cloud zum Download bereit. Es ist die letzte Beta-Version vor dem Ende April erscheinendem finalen Release.