High Availability lässt sich heute mit günstiger Hardware und einer großen Auswahl an kommerzieller sowie freier Software realisieren. ADMIN erklärt die ... (mehr)

Quellenstudium

Der Job Editor ist nicht so intuitiv bedienbar, wie er sein könnte, der Sinn vieler Felder ist zunächst unklar. Auch die Dokumentation schweigt sich aus. Manchmal hilft es, einen Blick in die XML-Dateien der Dokumentation zu werfen, die einige Beschreibungen enthält. Auch wenn die Dokumentation per Default in XML gespeichert ist, können Sie den Scheduler so konfigurieren, dass er eine Datenbank verwendet. Solche Aufträge heißen Managed Jobs, Sie können jeden Scheduler so einstellen, dass er die Jobs in der Datenbank verwendet, damit Sie die Dateien nicht von Hand kopieren müssen.

Die Jobs kontrollieren Sie im Job Scheduler Operations GUI, das in einem Webbrowser abläuft. Mit ihm starten und stoppen Sie nicht nur die Aufträge, sondern beheben auch auftretende Fehler und so weiter. Der Job Scheduler bringt bereits ein API mit, das es erlaubt, Jobs extern zu steuern. Es unterstützt die Programmiersprachen Perl, VB-Script, Javascript und Java. Überraschenderweise fehlt jedoch PHP, obwohl der Job Scheduler ja im Browser läuft und es PHP-Beispiele gibt.

Bei der Arbeit

Pakete für die unterstützten Betriebssysteme können Sie von der SOS-Homepage herunterladen. Wer MySQL verwenden will, muss einen JDBC-Treiber extra herunterladen, denn der ist in der Distribution nicht enthalten – im Gegensatz zum JDBC-Treiber für Oracle und andere. Sie finden den MySQL-JDBC-Treiber auf der MySQL-Homepage [3] . Geben Sie nach dem Download einfach bei der Installation den Pfad zur Jar-Datei ein.

Am besten lesen Sie sich einmal die Installations-Anleitung durch, bevor Sie loslegen. Sie sollten einige Grundkenntnisse über XML und objektorientierte Programmierung mitbringen, denn die Dokumentation erklärt nur wenig Hintergründe. Unter Linux ist der Installer ein Java-Programm, das per Default den Job Scheduler nach »$HOME/scheduler« installiert. In einer Readme-Datei findet sich zwar der Hinweis, den Job Scheduler nicht als Root zu installieren. Wer es dennoch probiert, findet das Ergebnis in »/usr/local/scheduler«

Weil der Installer später die Verbindungsdaten der Datenbank wissen möchte, legen Sie diese am besten vor der Installation an, vergeben die nötigen Zugriffsrechte und notieren sich die Details. Die Installation ist zwar recht intuitiv, aber es dauert schon ein paar Minuten, bis sie komplett abgeschlossen ist. Wer den Scheduler mit den gleichen Einstellungen auf anderen Rechnern installieren will, kann sich am Ende ein Installationsskript erzeugen lassen.

Egal ob Sie den Job Scheduler als Root oder als normaler User installiert haben, Sie müssen ihn von Hand starten. Das geht genauso wie mit einem typischen Init-Skript:

$HOME/scheduler/bin/jobscheduler.sh start
$HOME/scheduler/bin/jobscheduler.sh stop

Um den Scheduler beim Booten automatisch zu starten, legen Sie am besten einen besonderen Benutzer dafür an und schreiben ein Init-Skript, das ihn mit Hilfe des »su« -Kommandos unter dieser Benutzer-ID startet. Um Jobs mit Root- oder anderen privilegierten Rechten auszuführen, setzen Sie eine entsprechende »sudo« -Umgebung auf.

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